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Gai.Geschichte.

Die Gemeinde Gai im heutigen Sinne entstand nach 1848 nach der Aufhebung der Grundherrschaft und der daraus resultierenden Neuordnung der Verwaltungseinheiten. Sie entstand durch die Zusammenfassung der vier ursprÃ¼nglich zum seinerzeitigen Bezirk Freienstein gehÃ¶renden Katastralgemeinden Gai, Schardorf, Gimplach und GÃ¶ssgraben. Der Ortsname kommt vom mittelhochdeutschen Wort gÃ¶u, und bezeichnet ein Gebiet, das im Einflussbereich einer bestimmten richterlichen Gewalt sowie gewisser Gewerbe lag. In vorliegenden Fall bezieht sich das Gai auf den Einflussbereich des Marktes Trofaiach und der von den dortigen Handwerkern ausgeÃ¼bten Bannmeilenrechte.Die nachhaltige Besiedlung des Gemeindegebietes begann im Mittelalter. Orts- und Gebietsnamen erinnern an die slawische Besiedlung im FrÃ¼hmittelalter und die bayrische Besiedlung in darauf folgenden Jahrhunderten. FÃ¼r den Raum Gai-Trofaiach kann eine bayrisch-slawische MischbevÃ¶lkerung bis zum Ende des 12.Jahrhunderts als sicher angenommen werden. Danach verschwand der slawische BevÃ¶lkerungsanteil aufgrund Assimilation durch die deutschsprachige MehrheitsbevÃ¶lkerung.Das Gebiet von Gai entsprach Ã¼ber Jahrhunderte dem einer typischen obersteirischen Landgemeinde mit bÃ¤uerlichen Strukturen und teilte die wechselvollen Geschicke der Ã¼brigen Steiermark. Durch die rÃ¤umliche NÃ¤he zu den Zentren der obersteirischen Eisenindustrie, besonders Vordernberg und Donawitz, war zumeist eine gute Absatzlage fÃ¼r die landwirtschaftlichen Produkte gegeben. Andererseits wohnten auch hÃ¤ufig HÃ¼ttenarbeiter und Bergleute in den DÃ¶rfern der heutigen Gemeinde Gai.In kirchlicher Hinsicht gehÃ¶rt das Gebiet von Gai seit jeher zur Pfarre Trofaiach. Daher ist auch der in Trofaiach bestehende Friedhof die fÃ¼r die Gaier GemeindebÃ¼rger zustÃ¤ndige BegrÃ¤bnisstÃ¤tte. Auch der fÃ¼r Gai zustÃ¤ndige Polizeiposten und das Postamt befinden sich in Trofaiach.Mit 1. April 1939 wurden zur Gemeinde Gai gehÃ¶rende FlÃ¤chen im Ausmass von rund 150 Hektar, auf denen eine staatliche Pulverfabrik bestand, an die Gemeinde Trofaiach angegliedert. Heute befindet sich dort im Wesentlichen der dicht besiedelte Stadtteil Trofaiach-West.

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